Allgemeine Informationen zur Biebrza Route

Die Einsatzstelle

Die Fahrt auf dem Fluß Biebrza beginnen wir in Lipsk, einer Ortschaft, die 29 km von der Quelle des Flusses und nur 15 km von der Staatsgrenze zu Weissrußland entfernt liegt.

Die kurze Beschreibung der Route

Die Fahrt auf dem Fluß Biebrza beginnen wir in Lipsk, einer Ortschaft, die 29 km von der Quelle des Flusses und nur 15 km von der Staatsgrenze zu Weissrußland entfernt liegt. Auf diesem Flußabschnit ist der Stromlauf schnell und gewinnt zwischen den Wäldern, Röhricht und Birken weiter an Geschwindigkeit. Selten paddeln wir an vereinzelten Dörfern vorbei, fahren unter Straßenbrücken, darunter auch hölzernen, hindurch.

Biebrza ist ein typischer Tieflandfluß mit zahlreichen Mäandern, Altwassern, Flußarmen, Buchten und kleineren Abdämmungsseen. Der Biebrza-Fluß ist recht tief, hat ein breites Flußbett und einen schnellen, doch nicht reißenden Stromlauf. Auf unserer Strecke besuchen wir unter anderen die Ortschaft Dolistowo mit der aus dem Jahr 1692 datierten Kirchenglocke, das Dorf Goni1dz, dessen Name sich von dem altslawischen Wort „gon“ – „Bibernest“ ableitet und das Dorf Osowiec mit einem prächtigen System von Befestigungsanlagen der ehemaligen zaristischen Festung. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören auch Habitate der Biber im Wassergraben, der die Festung umgibt. Der Fluß Biebrza, von manchen der „polnische Amazonas“ genannt, durchströmt den Nationalpark „Biebrzanski Park Narodowy“, ein 200 000 ha großes, unberührtes Gebiet mitten in Europa. Dieses wilde, grenzenlose, schwach bevölkerte und mancherorts kaum besiedelte Gebiet ist die Herausforderung für alle, die ein unvergeßliches Abenteuer mitten in und mit der unberührten Natur erleben wollen.

 Der Adam-Pa3czynski-Nationalpark „Biebrzanski Park Narodowy“, nach dem polnischen Botaniker und Autor des ersten Entwurfs des Parks benannt, ist der größte Nationalpark des Landes. Seine Fläche umfaßt 59.223 ha Sumpfgebiet und 66.824 ha Schutzgebiet, die sogenannte otulina. Der Nationalpark wurde am 09. September 1993 ins Leben gerufen. Das Gründungsziel des Parks war der Schutz des größten und im besten Zustand erhaltenen Flachmoorgebiets Mittel- und Westeuropas, wo sich Brutstätten und Futterplätze zahlreicher Vogelarten befinden. Auf dem tiefliegenden und sumpfigen Gebiet des Parks, der bis einige Dutzend Meter unter den an ihn angrenzenden Höhen liegt, unterscheidet man drei Teile, die sogenannten Becken: Oberes Becken, Mittleres Becken und Unteres Becken. Die Becken unterscheiden sich voneinander nach ihrer Physiographie, Hydrographie und Naturbedingungen. Die Hauptachse des Tals bildet der mäanderreiche Tieflandfluß Biebrza, der größte Nebenfluß des Stroms Narew rechtsseitig,. Die Quelle des Stroms Biebrza befindet sich 1,5 km südlich von Nowy Dwór, mitten zwischen sumpfigen Weiden und den sie umgebenden Waldflecken. 168,7 km weiter, in der Nähe des Dorfes Ruo, verbindet sich die Biebrza mit der Narew. Das flächengroße Biebrza-Urtal behielt seinen elementaren Charakter mit vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten in ihren natürlichen Lebensräumen. Auf dem Gebiet des Biebrza-Urtals trifft man Pflanzengesellschaften aller Typen: Sumpfpflanzen, Torfmoospflanzen und Waldpflanzen. Besonders wertvoll sind Gesellschaften der Sumpf- und Moospflanzen, zu deren Bestand viele seltene und vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten gehören: Kleinbirke, Lappländische Weide, Steinbrech, Königsfarn. Das Biebrza-Moosgebiet ist der größte Lebenraum der Elche, die hier, auf dem heutezutage unzugänglichen Naturschutzgebiet „Czerwone Bagno“ den Zweiten Weltkrieg überstanden. Die gleich nach dem Kriegsende nur 18 Stück große Herde weist heute, dank zahlreichen Restitutionsverfahren eine Zahl von etwa 500-600 Stück Elchen auf. Zu Säugetieren, die auf diesem Gebiet leben, gehören neben dem Elch auch Biber, Fischotter, Dachs, Fuchs, Wolf, Wiesel, Hermelin, Baummarder, Bisamratte, Reh, Hirsch, Wildschwein und Hase. Zu der hiesigen Welt der Vögel gehören viele Arten, die man nicht nur in Polen sondern n ganz Europa nur selten treffen kann. Auf diesem Gebiet leben rund 263 Vogelarten, 185 davon haben hier ihre Brutstätte: Steinadler, Seeadler, Sumpfvogel, Uhu, Sumpfeule, Schwarzstorch, Haubentaucher, Wachtelkönig, Wasserralle. Die Vogelbesiedlungsdichte auf dem Gebiet des Parks beträgt 600 Neste pro km2. Das natürliche Flußbett und zahlreiche Altwasser schaffen günstige Bedingungen für die Existenz vieler Wassertiere. Es leben hier 36 Fischarten und ein Vertreter der Rundmäuler, die Lamprete. Zu den Fischarten gehören: Hecht, Plötze, Schlei, Ukelei, Bachforelle, Kaulkopf. Das Biebrza-Moosgebiet ist eine sonderbare, wilde Landschaft, deren Kolorit sich je nach Jahreszeit ändert. Im Frühling reichen die flächengroßen Schwemmgebiete in das Tal hinein. Über der Wasserfläche ertönt das Stimmengewirr der Wasservögel. Das Flachmoorgebiet wird gegen Ende Mai grün. Im Juni sind die Moorflächen bewachsen mit weißen flaumigen Fruchtständen der Wollgräser.Im Herbst wird das ganze Gebiet braun, mancherorts sieht man das Gold der vereinzelten Birkenschonungen.

Die Termine am Biebrza Fluss NUR INDIVIDUELL.

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